Helgoland ist zwar nur einen Quadratkilometer groß, hat aber dennoch herausragende Bedeutung für die Vogelwelt.
Die lange Anna, der Vogelfelsen von Helgoland, ist der einzige Platz, an dem in Deutschland Hochseevögel wie Basstölpel, Trottellummen oder Dreizehenmöwen brüten. Im Frühjahr und Herbst nutzen zigtausende Zugvögel die kleine Insel als Zwischenstation auf ihrem Flug über die Nordsee. Gerade, wenn schlechtes Wetter kommt, ist sie eine Art Rettungsanker im Meer.
Seit mehr als 100 Jahren sind die Vogelkundler daher von Helgoland gar nicht wegzudenken. Die Vogelwarte Helgoland ist die zweitälteste Vogelwarte der Welt und die Station mit den meisten vergleichbaren Daten.
Der Technische Leiter ist seit zwei Jahren Jochen Dierschke. Er ist promovierter Biologe und ein herausragender Kenner der Vogelwelt. Er koordiniert und überwacht alles, was in der kleinen Forschungsstation läuft. An vielen Tagen ist er Supervisior, Tutor, Hausmeister, Sekretär und der einzige studierte Biologe der Forschungsstation. Aber vor allem ist er verantwortlich für die vielen Freiwilligen, die jedes Jahr unentgeltlich auf der Forschungsstation mitarbeiten und ohne die die Forschung in diesem Umfang gar nicht möglich wäre. Sie alle sind dem Ruf der Vögel von Helgoland gefolgt und sammeln auf der kleinen Hochseeinsel letztendlich auch ein Stück Lebenserfahrung.
[panel panel_heading=”Produktion” panel_text=”Autorin: Gabriele Lebs
Kamera: Rudolf Fromeyer
Schnitt: Claire Walka
Redaktion: Christian Pipke – NDR” panel_color=”panel-default”/]