An der Nordseeküste stehen zwei der größten Bio-Gewächshäuser Deutschlands. Auf insgesamt zehn Hektar gedeihen hier unter besten Bedingungen mehr als 150.000 Tomatenpflanzen. Die Besonderheit: Statt in Substratbeuteln wachsen sie in guter Dithmarscher Erde und werden nahezu ausschließlich mit Regenwasser bewässert. Zudem sind sie nach Bioland-Richtlinien erzeugt und absolut energieneutral. Den Familienbetrieb der Familie Carstens gibt es seit 1972 – heute zählt er bundesweit zu den größten und modernsten Produzenten von Fruchtgemüse.
Im Vergleich zum Dithmarscher Bio-Tomatenhof ist das Gewächshaus von Jan Matthießen winzig – aber der Kieler steckt deswegen nicht weniger Herzblut in die Aufzucht der roten Früchte. In seinem Stadtgarten baut der Familienvater alles an, was er selbst am liebsten mag. Und das sind in erster Linie Tomaten. Er legt Wert auf sortenreines Saatgut, das er selbst aussät, auf der Wohnzimmerfensterbank vorzieht und später in sein – natürlich selbst gebautes – Gewächshaus umsetzt. Jans Frau Rajka ist mittlerweile schon gewöhnt, dass sich ein Teil des Hauses im frühen Frühjahr in eine Aufzuchtstation verwandelt.
Die Reportage begleitet die Dithmarscher Profis und den Kieler Hobbygärtner über eine gesamte Tomatensaison und zeigt, was sich außer der Größe voneinander unterscheidet – und wo trotz der riesigen Unterschiede die Gemeinsamkeiten liegen.
Fotoquelle: Clipart
[panel panel_heading=”Produktion” panel_text=”Autorin: Verena Künstner
Kamera: Rudolf Fromeyer
Schnitt: Moritz Ohlsen
Redaktion: Sven Nielsen – NDR” panel_color=”panel-default”/]